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Kurse Beritt Hitchen

Hitchen

Horsehair-Hitching:

Horsehair-Hitchen ist ein Kunsthandwerk, bei dem Pferdehaar (Schweifhaare) über eine Knotentechnik (Schlingen/Schlaufen legen, Knotentechnik über einen Baumwollfaden) zu wunderschönen Gebrauchsteilen und Schmuckstücken verarbeitet wird.

Der Ursprung des Handwerkes findet sich in Amerika. Man sagt, diese Cowboykunst wurde in den Vereinigten Staaten über die Sklaven aus Afrika in das Land gebracht. Auch Insassen im Gefängnis gingen in den USA dieser Beschäftigung nach. Hier gingen unbeschreibliche Kunstwerke hervor.

Vor über 15 Jahren durfte ich Maria-Sabine Schmidt kennenlernen und sie brachte mir das Hitchen bei. Nach wie vor fasziniert mich diese Knotentechnik mit Pferdehaar, durch die bemerkenswert robustes und zugleich wunderschönes Equipment entstehen kann. Einzelne Schweifhaarsträhnen, bestehend aus 8 bis 10 zusammen gedrehten Einzelhaaren, werden in einer Schlingtechnik um einen Kettfaden gelegt, der Runde um Runde um eine Seele (Stock, Lederriemen, Metallstab) geführt wird. Über die Technik der Schlingenrichtung (Up-, Down- oder Crosshitch) sowie das Einlegen von gefärbten Haarsträhnen oder unterschiedlichen Naturhaarsträngen entsteht das Kunstwerk. Nach Fertigstellung wird die Arbeit von der „Seele“ genommen und weiterverarbeitet.

So entstehen Gürtel oder gehitchte Musterflächen, die in bzw. mit Leder oder Metall eingefasst und umrahmt werden können. Jedes Stück ist in Farbgebung, Muster und Ausführung ein Einzelstück.
Horsehair-Braiding:

Das Flechten mit Pferdehaar ist eine weitere Handwerkskunst mit der zum Beispiel schöne Gürtel und Hutbänder hergestellt werden können. Hierfür werden aus einem Bund Schweifhaar 8 bis 10 Haare herausgenommen und miteinander verzwirbelt. So entsteht ein „Arbeitshaar“. Diese können in ihrer Naturfarbe oder mit Textilfarben eingefärbt verarbeitet werden – wie beim Hitchen auch.
Zum Flechten, um eine vierkantiges Ergebnis zu bekommen, benötigt man 12 Arbeitshaare, die wiederum mittig geteilt werden. Geflochten wird, indem das äußerste Haar nach hinten auf die andere Seite gelegt wird, es dort durch die Mitte führt (3 Arbeitshaare oben, 3 Arbeitshaare unten) und wieder zurück auf seine Seite legt. In dieser Art verfährt man weiter, so geht es von li nach re und immer hin und her, bis die 12 Arbeitshaare verflochten sind.
Dieser eckige Strang wird dann an weitere Stränge gelegt und zusammengenäht.

In Kursen von 1 bis 2 Tagen zeige ich Ihnen diese feine und außergewöhnliche Handarbeit.
Nehmen Sie gerne Kontakt mit mir auf.


Hier ein paar Bilder meiner Arbeiten : Gehitchtes und Geflochtenes, eingefasst mit Leder.

Gürtel, Hutbänder, Kopfstücke, Sattelpad
(Lederarbeit : Tom Winter, Wintersaddlery, 97773 Aura im Sinngrund)